
Leistungen der Forensischen Pathologie
Die forensische Pathologie ist der zentrale Bereich der Rechtsmedizin.
In Abgrenzung zur klinischen Pathologie, in der der natürliche Tod (z.B. Tod infolge einer Krankheit) untersucht wird, erfolgt in der Rechtsmedizin die Untersuchung des nicht-natürlichen Todes (z.B. Tod infolge einer äußeren Einwirkung) und der Todesfälle, bei denen durch die ärztliche Leichenschau die Todesart nicht geklärt werden konnte.
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Hinweis
Das Institut für Rechtsmedizin der Charité erteilt grundsätzlich keine Auskünfte über Sterbefälle, die im Auftrage der Staatsanwaltschaften im Institut untersucht werden. Ansprechpartner ist in jedem Falle die zuständige Staatsanwaltschaft, zumeist die Staatsanwaltschaft Berlin.
Aufgaben der Abteilung für Forensische Pathologie

Die umfassende Leichenöffnung (gerichtliche Obduktion) ist in der Strafprozessordnung formal geregelt und ermöglicht mit genauer Beschreibung und fotografischer Befunddokumentation in den meisten Fällen eine Klärung der Todesart bzw. Todesursache sowie der zum Tod führenden Geschehensabläufe.
Sollte die Obduktion nicht zu einem zweifelsfreien Ergebnis führen, stehen mit
- mikroskopischen,
- chemisch-toxikologischen und
- molekulargenetischen Methoden
weitere Untersuchungen zur Verfügung. Die Analysen erfolgen größtenteils im Auftrag von Staatsanwaltschaften, Versicherungen und Berufsgenossenschaften.
Obduktionen für Privatpersonen
Am Institut für Rechtsmedizin besteht die Möglichkeit Obduktionen privat zu bauftragen, z.B. wenn Angehörige eines Verstorbenen eine Klärung der Todesursache wünschen oder wenn die Klärung der Todesursache und der Todesart vor der Leistung einer Versicherung (z.B. Unfallversicherung, Lebensversicherung) steht.
Details zu den formalen Abläufen und zu den Kosten einer Obduktion können Sie telefonisch im Sektionssekretariat des Institutes erfragen.
+49 30 450 525 231
+49 30 450 525 931